Die Geschichte des eSports ist eine Erfolgsgeschichte und die Popularität und Verbreitung des Sports scheint unaufhaltsam. Gerade in Asien, wo der eSport seinen Ursprung hat und inzwischen auch in Nordamerika, sind die erfolgreichsten eSportler gefeierte Superstars und schaffen es bei den großen Veranstaltungen und Turnieren riesige Hallen und Arenen zu füllen.
Auch die Preisgelder sind inzwischen in schwindelerregende Höhen geschossen. Siegprämien von über einer Millionen Dollar sind längst keine Seltenheit mehr. Auch wenn man sich Buchmacher ansieht und feststellt, dass man bei vielen Online Wettanbietern Wetten auf eSport Events abgeben kann, zeigt, welch immenses Ausmaß der eSport angenommen hat. Die Branche boomt.
Doch wie viel Sport steckt im eSport? Man sitzt stundenlang vor seinem Computer, bewegt außer seinen Fingern so gut wie gar nichts und auch sonst halten sich die körperlichen Anstrengungen beim eSport doch sehr in Grenzen. Der Deutsche Olympische Sportbund sieht das ähnlich und hat eSport bis jetzt noch nicht als Sportart anerkannt.
eSport ist mehr als nur „Rumsitzen“
Dennoch gibt es durchaus bemerkenswerte Zahlen und Statistiken zu berichten, die durchaus darauf schließen lassen, dass es sich doch um einen Sport handelt. Die Besten der Besten schaffen beispielsweise unfassbare 400 Aktionen pro Minute (APM). Aktionen, das sind meistens ein Mausklick oder ein Befehl, der über die Tastatur eingegeben wird. Das ist ein Wert, der dann doch schon an Sport grenzt und der ohne regelmäßiges und hartes Training definitiv nicht zu erreichen ist.
Wie sieht der Tagesablauf aus?
Beschäftigen wir uns auch mit der Frage, wie der Tagesablauf eines Pro-Gamers aussieht. Trifft das Klischee vom pickligen Nerd, der sich den ganzen Tag und die ganze Nacht in seinem Zimmer vergräbt und Fast Food hinunterschlingt und Red Bull und Cola trinkt, noch zu?
Allgemein ist diese Frage vielleicht schwerer zu beantworten, aber für die Profis unter den Gamern trifft das ganz sicher nicht zu. Die Ernährung ist zu einem wichtigen Faktor im Leben eines eSportlers geworden. Es gilt vor allem die Konzentration über sehr lange Zeiträume hochzuhalten und das ist mit Energydrinks und ungesundem Essen nicht unbedingt zu erreichen. Ebenso sollte man immer hellwach sein und schnell auf gegnerische Aktionen reagieren können. Und die weiter oben angesprochenen 400 APM erreicht man auch nicht einfach so. Deshalb findet man auch viele Pro-Gamer regelmäßig im Fitnessraum wieder.
eSport Teams wohnen oft zusammen
Die besten Spieler treten oft in Teams gegeneinander an und es kommt nicht selten vor, dass diese Teams auch zusammenwohnen, um die allerbesten Voraussetzungen für ein optimales Training zu schaffen. Pro-Gamer sind also, wie die meisten Spitzensportler in anderen Sportarten auch, bereit, große Opfer in Kauf zu nehmen und arbeiten hart daran, sich ständig zu verbessern. Sie arbeiten mit ihren Trainern und Mitspielern ständig an neuen Strategien und Taktiken und bereiten sich akribisch auf das nächste Ligaspiel oder das nächste Turnier vor.
Fazit
Eigenmotorische Aktivitäten hin oder her … die Leidenschaft, Opferbereitschaft und teilweise auch die körperlichen Fähigkeiten von Pro-Gamern rechtfertigen es durchaus, dass der eSport als Sport angesehen und akzeptiert wird.
Wow, dass hier noch was gepostet wird… xD
check auch nicht warum 1 jahr später hier was gepostet wird 😀