Redakteure sind von Grund auf neugierige Menschen. Daher wollen wir jetzt auch von euch regelmäßig etwas wissen und haben uns vorgenommen, euch wöchentlich immer eine Frage zu stellen – die Frage der Woche eben.
Dabei wird die Frage sicherlich nicht immer bierernst gemeint sein, was ihr aber an den möglichen Antworten sicher schnell selbst erkennt. Und wenn euch selbst eine Frage unter den Nägeln brennt, dann lasst es uns einfach wissen und schickt uns eure Frage. Dann wird diese sicherlich auch bald als Frage der Woche an die gesamte Community gestellt werden.
Heute möchten wir von euch wissen, wie wichtig für euch eigentlich die Bewertungen der Fachmagazine sind. Anlass dafür ist unter anderem das neue Zelda-Abenteuer Skyward Sword, welches bereits erste, astronomisch hohe Bewertungen abstauben konnte. Das Official Nintendo Magazine vergab 98% und damit die höchste Wertung für ein Wii-Spiel bisher, in der aktuelle Ausgabe der kritischen EDGE konnte das Spiel 10/10 Punkte einheimsen. Uns scheint also wirklich ein echtes Highlight ins Haus zu stehen. Aber wie seht ihr das? Achtet ihr überhaupt auf die Bewertungen, die ein Spiel in der Fachpresse bekommt?
Manche Magazine wie z.B. EDGE sind mir nicht so ganz geheuer was Wertungen betrifft…
Im Fall von Skyward Sword ist es zwar schön zu sehen, welche hohen Wertungen das Spiel einfährt, allerdings hätte ich mir ein “Zelda” selbst dann geholt, wenn es schlechtere Wertungen der Fachpresse bekommen hätte. Von daher steht das immer im Bezug zum betrachteten Spiel. Schau ich mir ein eher durchschnittliches Drittherstellerspiel an, achte ich da schon mehr auf entsprechende Wertungen 🙂
Ach ja: gute Idee, die neue Rubrik 😉
Nicht so wichtig. Wie Wiiprofi schon sagte, bei Drittherstellern achte ich mehr auf die Wertung allerdings schaue ich mir auch entsprechende Videos an und kaufe das Spiel selbst wenn es schlechtere Wertungen hat. Mir kommt es bei Videospielen sehr auf Kreativität an, ich mag Spiele die ein Genre neu erfinden und ihren eigenen Charme haben. Eine Wertung kann noch so hoch sein, spricht mich ein Spiel nicht an wirds nicht gekauft und umgekehrt. Wertungen von Spielezeitschriften sind meist viel zu subjektiv als dass sie Aussagen könnten ob ein Spiel gut oder schlecht ist, für den einen mag es schlecht sein, ein anderer wird es lieben. Fans einer Serie beispielsweise können über kleinere Fehler eines Titels viel leichter hinweg sehen. Einen Anhaltspunkt bieten die Wertungen allerdings,dieser ist auch praktisch… jedoch sollte man sich nicht zu sehr von einer einzelnen Wertung beeinflussen lassen.
Dieses Thema hängt mir langsam zum Hals raus. Ich habe deswegen schon mit den Redakteuren bei PSinsider diskutiert, und mich darüber ausführlich auf meinem Blog ausgelassen. Hier mal die Kurzfassung.
Aktuelle Wertungssysteme funktionieren einfach nicht so wie sie sollten, deswegen achte ich kaum noch auf scores. Wenn mich Wertungen interessieren, dann nur die einzelner Tester die sich entweder mein Vertrauen verdient, oder einen ähnlichen Geschmack wie ich haben. Ich unterscheide ganz bewusst zwischen diesen beiden Gruppen da schlechte Spiele Spaß machen, und gute Spiele einen langweilen können.
D.h. ich informiere mich genauer über Spiele die von kompetenten Testern gute Wertungen bekommen haben, während ich bei Spielen die von Testern die die gleichen Spiele wie ich mögen gepriesen werden meist gleich zugreife.
Das alles trifft aber nur selten in Kraft, da ich meistens schon im vornherein weiß welche Spiele ich mir zulegen werde. Wenn man wie ich fließend PR-Bullshit spricht, und bei Trailern sowie Interviews richtig aufpasst, sollte man schon in etwa wissen welche Spiele einem gefallen werden. Ich habe doch einen etwas eigenen Geschmack was Spiele angeht, ein ansprechender Art-Stil kann mich z.B. über so einige Macken hinwegsehen lassen. Da macht es keinen Sinn sich großartig nach der Meinung anderer zu richten.
Also ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass grandiose Wertungen nicht zumindest mein Interesse wecken, vorausgesetzt mir sagt das Spiel an sich irgendwie zu.
Das neue Zelda beispielsweise war mir bisher ziemlich egal, aber die Wertung der EDGE macht mich schon neugierig. Erst recht, als ich sah, dass das erst die vierzehnte Höchstwertung in fast 20 Jahren bei denen ist! Und dass Skyward Sword erst das zweite Zelda-Spiel neben OoT ist, dass von denen so hoch bewertet wurde.
Allerdings merke ich auch ab und zu, dass es ein großer Fehler ist, sich rein an Wertungen zu orientieren. Ich hab zum Beispiel lange gezögert, Two Worlds 2 zu spielen aufgrund des durchschnittlichen Metascores und vor allem schwacher User-Wertungen. Erst nach Empfehlung eines Kommilitonen hab ich es mir gekauft und bin jetzt schon seit Wochen absolut gefesselt von dem Spiel.
Es ist ja mittlerweile (vielleicht wars ja schon immer so) so dass sich Spiele nur noch zwischen 80% und 100% bewegen, eine 70%-Wertung is ja schon ein arger Verriss.
Dennoch ist es so dass mich gute Wertungen anziehen, dann schau ich mir meistens ein Review zB auf Gametrailers an und entscheide dann ob das Spiel was für mich ist nach dem gesehenen Gameplay.
Andererseits wäre das neue Zelda auch ein Ersttagskauf wenns ne <6/10 in der Edge bekommen hätte, bei meinen Lieblingsips bin ich wertungsunabhängig, hätte da zB auch so grandiose Spiele wie Metroid Other M verpasst dass so 75%(?) Durchschnittswertung hat
bei den meisten spielen ist es mir wichtig. bei fortsetzungen von spielen die ich sehr mochte nicht so.
pes 2012 für 3ds werd ich mir wohl auch holen wenn die bewertungen nicht ganz so gut sind.
Für mich viel wichtiger als die Endnote ist der Fazitkasten davor. Ich habe schon unfassbar viele Stunden mit Spielen zugebracht, die von den Wertungen her eher Mittelmaß waren, während ich auch mit einigen Toptiteln nix anfangen konnte. Nur ich weiß, wie wichtig mir verschiedene Spielbereiche sind. Hackelige Steuerung, unterirdische Grafik, aber die Story packt mich dermaßen, dass ich trotzdem 30 Stunden in den Titel stecke, passiert durchaus, den Fall kann aber niemand in eine Endnote packen. Also brav den Text lesen, abwägen welche Pros und Cons denn wirklich für mich wichtig sind, und nicht einfach auf Metacritics schielen, dann sind Spieletests auch hilfreich und was Wert.
Früher war für mich das Magazin “Video Games” (R.I.P.) bezüglich der Wertungen maßgebend für so ziemlich alles. Heute, in den Zeiten des Internets kann ich mich auf eine einzelne Bewertung oder auch Meinung nicht mehr verlassen.
Ja, Bewertungen oder Meinungen sind mir schon wichtig, schließlich möchte ich auch wissen, ob ein Game, das mir zusagt eben auch was taugt. Natürlich braucht dabei nicht jedes Spiel gleich 90% oder mehr zu bekommen. Viel wichtiger, als die nüchternen Zahlen, sind mir dabei die Meinungen vieler verschiedener Tester. Vergleicht man diese, kann man gut Vorlieben, Abneigungen oder Übereinstimmungen herauslesen. Komm ich mit der Kritik eines Spieles klar und spricht es mich an, wirds auch gekauft. O.K. es gibt Titel, die man sich quasi blind kaufen kann, weil man schon vorher weiß, dass sie einfach gut sind.
Schade finde ich hingegen, dass Titel, die sagen wir mal 75% Spielspaß bekommen, oft schon als eher “nicht so gut” gelten. Früher galten solche Games als einfach “gut”.
Ganz nebenbei: Mein letzter Fehlkauf liegt schon ein paar Jahre zurück. (Carmargeddon für N64) Würg! Tja, hätte ich nur besser auf eine Wertung gewartet.
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Für mich sind die Wertungen schon wichtig, aber nicht nur die eines einzelnen Magazins, sondern die Tendenz mehrerer Magazine.