Im Test: The Most Addicting Sheep Game (Xbox 360)

Schafe sind schon komische Wesen. Sie sorgen dafür, dass wir uns Pullover stricken können, sind aber in Wahrheit gar nicht so flauschig, wie man sie aus Trickserien kennt. Aber sie machen süchtig. Vor allen Dingen dann, wenn man sie springen und rollen lässt – wie in The Most Addicting Sheep Game. Aber lest selbst.

Immer wieder erleben wir es, dass die einfachsten Spielkonzepte einen am längsten vor den Bildschirm fesseln. Das dachte man sich wohl auch beim Indie-Entwickler BombdiggidyBullfrog und konzipierte The Most Addicting Sheep Game, welches jetzt auf dem Xbox Marktplatz zu bekommen ist und läppische 80 Microsoft Points kostet. Dafür erhält man ein auf Musik basierendes Geschicklichkeitsspiel, welches leicht zu erlernen, aber verdammt schwer zu meistern ist. In The Most Addicting Sheep Game müsst ihr ein kleines Schaf große und kleine Sprünge vollführen sowie es wie eine Kugel rollen lassen und könnt damit schwarze Schafe in eurem Weg plätten. Dies geschieht über die Buttons A, X sowie Y – also ganz leicht. Die ersten sechs Trainingslevel sind dabei auch noch wirklich kinderleicht, bringen euch die Steuerung nahe und zeigen euch sogar an, wann ihr welchen Button zu drücken habt. Für jede korrekt ausgeführte Aktion gibt es dabei Punkte. Ihr könnt natürlich kleine Löcher im Boden auch mit einem großen Sprung bewältigen, bekommt dafür aber dann keine Punkte und somit auch kein begehrtes 100%-Symbol nach Abschluss des Levels. Führt ihr die falsche Aktion aus und fallt in die Tiefe, ist das Spiel beendet und der Level muss von vorne neu begonnen werden. Die Aktionen eures Schafes werden dabei jeweils im Takt zur Musik ausgeführt, womit man das Game auch als Rhythmusspiel durchgehen lassen kann.

Mit den vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen, welche jeweils sechs einzelne Stages sowie einen Infinity Level auf Zeit bieten, verändert sich nicht nur das Setting, sondern auch die Hintergrundmusik. Stetig wird der Titel dabei auch anspruchsvoller und was in den ersten Levels noch so kinderleicht aussah, wird spätestens ab dem letzten Schwierigkeitsgrad zur echten Geduldsprobe. Immer abgefahrener werden die Kombinationen aus Sprüngen und Rollangriffen. The Most Addicting Sheep Game bleibt dabei aber immer fair, denn die Steuerung reagiert sauber und präzise. Die Fehler macht somit nur der Spieler und ist an seinem Bildschirmtod selbst Schuld. Da die Level allerdings relativ kurz gehalten sind, wagt man immer wieder einen Versuch und merkt es spät, dass man schon wieder eine halbe Stunde mit dem kleinen springenden Schaf verbracht hat. Als Ansporn bietet das Spiel jedoch nur das perfekte Absolvieren aller Levels. Auf einen Mehrspielermodus hat man dagegen verzichtet. Technisch gesehen ist der Titel zwar nicht sonderlich aufwändig, besticht aber durch seine in sich stimmige Präsentation im Comic-Look. Die Hintergrundmusik ist leicht und beschwingt, auch wenn man sich nach einigen Runden im selben Schwierigkeitsgrad durchaus noch den ein oder anderen alternativen Titel wünschen würde.

Fazit

Mit The Most Addicting Sheep Game hat der Indie-Entwikler BombdiggidyBullfrog ein spaßiges Geschicklichkeitsspiel entwickelt, welches nicht nur Freunden von Schafen gefallen dürfte. Das simple Spielprinzip ist schnell gelernt, doch vor allem die späteren Stages nur schwer zu meistern. Für eine Runde zwischendurch ist der Titel somit nicht zuletzt wegen seines günstigen Preises von gerade einmal 80 Microsoft Points durchaus zu empfehlen.

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